Ausflusstrecke von der Gaststätte & Pension Schmiedeschänke zur Lausche, Gratzerhöhle, Scharfenstein, Kelchstein, Töpferbaude, nach Oybin, Lückendorf (weiter nach Jablonné v Podještedí / Deutsch Gabel und Hrádek nad Nisou / Grottau)
Der Kammweg mündet in die Rodelbahn, wo im Winter reges Leben herrscht, denn die Bahn ist etwa 4 Kilometer lang. Wir biegen rechts ein in die Rodelbahn und sehen nun nur wenige Schritte vor uns die sächsische Baude, die vorläufig die böhmische Baude verdeckt, bis wir den Gipfel erstiegen haben. Erstere ist heute nicht mehr für den Fremdenverkehr zugängig, höchstens, wenn Nachtlager begehrt werden. Über den Gipfel zieht sich wieder die Grenze hin, daher auch die zwei Bauden, die aber von einem Wirte versorgt werden. Vom Plateau hat man eine herrliche Aussicht, die vielleicht die von der Lausche noch übertrifft, doch wird leider die Aussicht nach Norden ganz verdeckt durch den in dieser Richtung verlaufenden Gipfel. Dafür hat man aber den Nordwärts gelegenen zweiten Gipfel, ganz in Sachsen gelegen, gelegen, mit einem Aussichtsturme gekrönt, der uns weit in die Lande blicken läßt, ähnlich wie vom Gipfel der Lausche (Eigentum des Geb.-Ver. "Globus" in Zittau).
Als Abmarschweg wählen wir unter den vielen Wegweisern den aus, der zum Kammloch führt. Das ist ein schmaler Einschnitt im Kamm, der sich deutlich abhebt. Von hier aus kann man schöne Wanderungen unternehmen zu dem reizvoll im Walde gelegenen Forsthaus, nach Deutsch-Gabel, nach Lückendorf und Oybin.
Wir bleiben aber auf dem Kammwege und befinden uns schon im Gebiete des Töpfers. Dieser langgedehnte Berg ist jetzt ebenfalls vollkommen abgeholzt. Dafür aber werden die vielen entzückenden Sandsteinfelsen um so deutlicher. Kühn erhebt sich aus dem Hochplateau der Scharfenstein.
Wer schon einmal ein Bild vom Matterhorn gesehen hat, wird feudigst feststellen, daß man diesen Berg nicht ganz mit Unrecht als "Zittauer Matterhorn" bezeichnet. Durch ein Eisengeländer gesicherte Treppen führen hinauf. Die Aussicht auf Oybin ist sehr schön. Nach vielerlei Windungen führt unser Weg zur Töpferbaude, die uns deshalb so gefällt, weil sie so hübsch gelegen ist. Unmittelbar neben ihr befindet sich ein Felsentor in der Form wie das Prebischtor in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz, aber kleiner. Man kann es auch besteigen auf Treppen. In der Nächsten Nachbarschaft erhebt sich aus dem Geröll die Gratzerhöhle. Das schönste aber ist der Wackelstein. Das ist ein
mächtiger runder Steinkoloß, den man tatsächlich leicht zum Wackeln
bringen kann, ohne daß man ihn von seiner Unterlage entfernen könnte.
Vom Töpfer hat man eine aufschlußreiche Sicht auf die Stadt Grottau und
das Isergebirge. Nach Westen jenseits der Straße liegen beieinander der
Ameisen- und der Pferdeberg und etwas rückwärts der bekannte Kurort
Oybin.
Die Evangelisch - Lutherische - Bergkirche Oybin, das Hochzeitskirchlein für heiratswillige Paare
Öffnungszeiten von Mai bis September: 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Wir verlassen den Töpfer und wandern nun die Straße nach Oybin
hinab.
Oybin ist ein gernbesuchter Kurort. Jedes Jahr kommen viele
hundert Fremde hierher, die sich gern in dieser Gegend erholen. Oybin
liegt geschützt in einem engen Tale. Immer schaut der Hochwald auf das
Treiben zu seinen Füßen wie das Matterhorn auf Zermatt, im Westen der
Pferde- und Ameisenberg, der Schuppenberg, ostwärts der Töpfer. Nur nach
Norden bleibt ein schmaler Paß frei, heute als Straße zwischen Zittau
und Oybin und für die Eisenbahn benutzt. Was dem kleinen Orte besonderen
Glanz verleiht, ist die herrliche Klosterruine. Kaiser Karl IV. baute
den Coelestinermönchen nach einem französischen Vorbilde hier eine
gotische Kirche, die sich in ihrer reifen Gotik vermählt mit den
himmelwärtsstrebenden Nadelbäumen. Auch als Burg hatte das Bauwerk
ehemals Bedeutung. Nicht vernimmt man mehr das Chorgebet der frommen
Mönche, nicht mehr kann man sich erbauen an ihrem frommen Lebenswandel,
aber dafür erfreut sich jeder Besucher der köstlichen Reste aus dieser
Zeit, wo man sich die Errichtung eines Gotteshauses viel Mühe und viel
Geld kosten ließ. Ganz besonders schön erhalten ist das Innere der
Kirche, die noch herrliche Maßfenster zeigt, feingearbeitete Konsole und
anders mehr. Wenn man den Kreuzgang durchschritten hat, kommt man auf
den Bergfriedhof. Hier einst zu ruhen, das muß eine Wonne sein. Man
findet in der Welt nicht viel Friedhöfe, die sich dem von Oybin an die
Seite stellen können. An der Nord Seite des Berges liegt ein geräumiges
Unterkunftshaus. Man hat von dem vorspringenden Plateau eine reizende
Aussicht auf den vorhin genannten Paß mit Zittau im Hintergrunde. Hier
beginnt auch der Weg, der rings um den Sandsteinfelsen führt, der
Ringweg. Immer andere Bilder schaut man bei jedem Schritt oftmals muß
man sich bücken und seitwärts gehen, nur, daß man sich durch die Felsen
zwängen kann.
Beim Abstiege wählen wir den Weg zum Hausgrund. Vorüber
an rießigen Felsblöcken kommen wir nach kurzer Zeit ins enge Tal, in
dem man in den Felsen ein Theater eingebaut hat. Man muß einmal
Schillers "Tell" auf dieser Freilichtbühne sehen, um feststellen zu
können, wie ganz anders ein Theaterstück unter freiem Himmel wirkt als
im engen Hause.
Gern erfreut man sich an der Wasserspieglung am
Hausgrundteiche, wo die Ruine sich abzeichnet, so streng und genau, als
hätte man mit der Kamera den Blick festgehalten.
An den Felsen
lehnt sich die Oybiner Kirche an. Das Kleine Gotteshaus besitzt ein
Glockenspiel, das zu verschiedenen Tageszeiten ein Kirchenlied mit dem
Stundenschlage hören läßt. Die Kirche ordnet terrassenförmig die Sitze
und gefällt durch die reiche Holzmalerei an den Tribünen. Die Kanzel
befindet sich über dem Altare. Das Bergkirchlein wird gern von fremden
Brautpaaren aufgesucht, die gerade hier den Bund fürs Leben schließen
wollen, wie man das auch auf der Schneekoppe findet.
Wer in Oybin
ist, der müßte eigentlich einige Tage bleiben, um die schöne Umgebung in
lohnenden Ausflügen kennen zu lernen. Erwähnen muß ich noch den
wundersamen "Kelchstein" auf dem Wege von Oybin nach dem Kammloch, dem
der Wind die Form eines Kelches gab.
Wer all die tausenderlei,
originellen Schönheiten im Zittauer Gebirge kennen gelernt hat, der
schwört bei sich, daß er bald wieder zu gaste sein will in diesem Winkel
an der Südostseite des Sachsenlandes. Wer von auswärts kommt, der wählt
am besten für den Heimweg die Eisenbahn, die von Oybin nach Zittau
führt. Die Kleinbahn läßt in so manch wundervollen Blick viel festhalten
von dem, was wir auf der Wanderung geschaut. Man kann auch mit dem
Omnibus fahren, der beide Orte verbindet. Der Fußweg beträgt etwa zwei
Stunden.
Zittau selbst ist eine Stadt, die es lohnt, wenn man sie
aufsucht. Gar mancherlei alte Bauwerke berichte von glanzvollen Tagen
der Vergangenheit, und die vielen neueren Bauten und industriellen
Anlagen sagen, daß Zittau auch in der Gegenwart nicht ohne Bedeutung
ist. Als Gartenstadt ist es ja bekannt, wie auch als Hauptsitz der
Oberlausitzer Textilindustrie.
Von Zittau aus gelangt man schnell
nach der Heimat zurück durch gute Bahnverbindungen in der Richtung nach
Dresden, Görlitz, Reichenberg.
In der Winterzeit herrscht im
Zittauergebirge beinahe noch mehr Leben als im Sommer, seitdem man dem
Wintersport huldigt. Da gibt es weite Schneeflächen für Skifahrer, vor
allem die Gerühmte Sprungschanze am Hange der Lausche. Auch der
Schlittenfahrer findet alles, was er sucht, geübtere Schlittenlenker
können ihre Kunstfertigkeit auf der Hochwaldrodelbahn erproben.
Kommt
im Frühling, wenn der Lenzwind über die Höhen streicht, kommt im
Sommer, wenn ihr eure Lungen in frischer Bergluft weiten wollt, kommt im
Herbste, wenn das Laub in allen Farben prangt, Kommt im Winter, wenn
der Schnee eine so eigenartige Landschaft hervorzaubert: immer ist das
Zittauer Gebirge voller Pracht und Schönheit.
Quelle:
Führer durch das Zittauer Gebirge
Romantische Fahrt ins Zittauer Gebirge
Verlag Werner Klotz - Zittau
Druck von Hermann Engelhardt, Großschönau i. Sachsen
Kontakt Pension:
Telefon: 0351 8802380 oder
Kontakt Gaststätte:
Tel.: 0351 880 23 86 zu erreichen
während der Öffnungszeiten
E-Mail: Schmiedeschaenke
Öffnungszeiten:
Dienstag-Freitag
ab 17:00 Uhr
Samstag-Sonntag
11:00 Uhr - 14:00 Uhr
und ab 18:00 Uhr
Montag geschlossen
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